Reisetagebuch eines Gastes
Donnerstag, den 04.07.2002

Sind gut und schnell hier angekommen, haben mit der Anfahrtsskizze den Weg sofort gefunden, die Pension liegt im historischen Ortsteil von Radebeul in Kötzschenbroda.

Wir sind am Abend noch eine Runde durch diesen Ort gegangen und haben uns wie im Süden gefühlt. Über 60 bunte Häuser, fast alle Fachwerk, liebevoll saniert. Man meint, man ist in einem bewohnten Museum. Mehr als 16 Kneipen und Gaststätten laden zum leckeren Essen und Trinken ein. Wir wären nicht erstaunt gewesen, wäre ein Nachtwächter durch die kleinen Gassen gekommen.

Die Leute saßen in den Wein- und Biergärten entlang und auf der Kastanienallee. Die kleinen Geschäfte, Galerien und Butiken werden wir uns später ansehen.
Freitag, den 05.07.2002

Haben hervorragend geschlafen. Kein Wunder, die Matratzen sind sehr gut. Die Zimmer sind mit Möbeln von Voglauer ausgestattet. Selbstverständlich verfügt jedes Zimmer über Farbfernseher, ein Telefon, Radio und Sitzecke. Passend zum gesamten Ambiente ist hier überall viel Holz verwendet wurden. Die Bäder sind geräumig und sehr farbenfroh. Ein reichhaltiges Frühstück gab es natürlich von handgemalten Porzellan aus der hauseigenen Porzellanmalerei im Erdgeschoß.
Sind heute nacht Dresden gefahren. Haben das Auto im Hof stehen lassen und die Straßenbahn benutzt. Die Haltestelle ist nur 300 Meter entfernt und bis zum Zentrum fuhr die Bahn nur 30 Minuten.

Die Stadtrundfahrt, die wir machten, führte uns auch zum Schloss Pillnitz. Danach ging es ins Grüne Gewölbe, den Zwinger und in die Semperoper. Zuletzt waren wir in der Frauenkirche...

Am Abend genossen wir wieder die Romantik von Altkötzschenbroda. Dieses Mal gegenüber der Pension Ott in der Oberschänke. Der Tag hat uns hungrig gemacht und so schmeckte uns die Küche besonders gut.

Samstag, den 06.07.2002

Sind heute mit der Bimmelbahn nach Moritzburg gefahren und haben das Jagdschloss und das Wildgehege besucht. Hier gibt es viele Teiche in denen man auch baden kann.Waren am Abend beim Winzer zur Weinverkostung.

Der Wein schmeckt sehr gut. Nur gut, daß der Heimweg nur 100 Meter war und wir schnell in unser gemütliches Zimmer und unser bequemes Bett kamen.

Sonntag, den 07.07.2002

Heute ging es mit der S-Bahn in die Sächsische Schweiz. Wanderkarte und Route haben wir in der Pension erhalten. Uns hat die Landschaft verzaubert. Die schroffen Sandsteinfelsen und die wildromantischen Täler sind einzigartig. Die Wanderung war wunderschön und zurück ging es mit dem Schaufelraddampfer der "Weißen Flotte", die übrigens die älteste Raddampferflotte der Welt ist.
Montag, den 08.07.2002

Haben uns heute zwei Fahrräder geliehen und sind elbabwärts Richtung Meißen gefahren. Fahrzeit ca. 1 Stunde, wäre da nicht die Straußenwirtschaft gewesen. Naja, nach einem kleinen Gläschen Wein schafft man sogar noch die Strecke bis Diesbar. Man fährt durch eine liebliche Weinlandschaft.

     Hier finden Sie weitere Infos zum Elberadweg!

Sind bis Meißen zurück mit dem Schiff gefahren und haben uns die schön sanierte Altstadt und die Burg angesehen. Da es schon spät geworden war, sind wir mit der S-Bahn nach Radebeul zurück. Vom Bahnhof bis zur Pension sind es nur 300 Meter.
     
Dienstag, den 09.07.2002

Am Nachmittag besuchten wir noch das Karl May Museum und das Schloss Hoflößnitz mit dem Weinbaumuseum. Um uns noch einen Überblick von oben zu verschaffen, stiegen wir über die 365 Stufen der Spitzhaustreppe durch die Weinberge bis ganz hinauf. Im Tal sahen wir noch einmal die Bimmelbahn auf ihrer Fahrt nach Moritzburg, in der Ferne Dresden und am Horizont die Berge der Sächsischen Schweiz. Auf der Elbe kam gerade der Dampfer aus Meißen und legte an der Haltestelle Altkötzschenbroda an.

Leider ist unser Urlaub vorbei und wir müssen morgen nach Hause. Aber wir wollen im nächsten Jahr wiederkommen, denn wir haben vieles noch nicht gesehen.